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Zitat (3 /05) |
Dresden-Fahrt (3 /05) |
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Unser Chor feiert am 5. November 2005 sein 120-jähriges Bestehen. Nach einem
Festkonzert aus diesem Anlass im Frühjahr des Jahres, wollen wir nun
-quasi unter uns -dieses schöne Ereignis mit einem gemeinsamen Fest begehen.
Über die wechselvolle Geschichte des Chores wurde bereits im Programm zum
Konzert berichtet. Unser starker Chor verfügt im Jahr 2005 über 90 Mitglieder, davon
ist ca. die Hälfte aktiv im Gesang eingebunden. Die gut besuchte Veranstaltung aus Anlass des Jubiläums hat uns Einnahmen beschert, die es uns erlauben, ein Fest für den Chor auszurichten. Unser rühriges „Vorsitzenden-Ehepaar“ Lisa und Hugo Neuenfeld und Thomas Neuenfeld haben wieder mit erheblichen Mühen ein schönes Fest vorbereitet, bei dem es an nichts fehlen wird. Laßt Euch überraschen !
Ort: Kleingartenverein Badenstedt, Im Born
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Dresden-Fahrt (3 /05) |
Zitat von Stefan Claas
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„Jedes neugeborene Kind trägt den Virus der Musikbegeisterung in sich.
Und dies kann keine Gesellschaft, noch eine verfehlte Bildungspolitik
verhindern. Solange dies also noch existiert, gibt es an jedem Tag die
Möglichkeit, unseren Kindern das angeborene Recht auf Musikerleben
wieder zurückzugeben.“ Stefan Claas, Bundeschormeister im MSB
Zitat aus „Neue Chorzeit“ Ausgabe August 2005, Zeitschrift des Deutschen Chorverbandes
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Dresden-Fahrt (3 /05) |
Dresden-Fahrt
Dresden-Fahrt des Chores vom 11. -14.8.2005 |
Zu einer langschläferfreundlicheren Zeit, nämlich um 7. 00 Uhr startete die diesjährige Chorfahrt in der Adolfinenstraße nach dem Zuladen des Gepäcks und einiger Getränke. Erste Rast gab es kurz nach Magdeburg mit Sekt schon am Morgen und zügiger Ankunft mittags in Leipzig. Nach einem Gang durch das Einkaufsparadies Bahnhof, Snack zum Mittagessen, ersten Einkäufen, und kurzer Weiterfahrt nach Dresden erreichten wir das Comfort Hotel (Depandance des Holiday Inn) ca 15.30 Uhr. Es liegt in der „Bunten Republik Neustadt“, wie die Dresdner augenzwinkernd sagen, da hier vor allem Jugendliche der „alternativen Szene“ leben. Dies äußert sich -wie man beim ersten Rundgang feststellen konnte -vor allem im Stadtbild mit mehr oder weniger gepflegten Jugendlichen, zahlreichen „Tretminen“, also Hundehaufen in nie gesehener Anzahl, besprühten Hauswänden und einem Stau von notwendigen Sanierungen. Aber diese Beschreibung soll und darf noch keine Beschreibung der schönen Stadt Dresden sein. Ein übersichtliches Tellergericht und eine sättigende Nachspeise zum Abendessen ließen unseren Tatendrang steigen. Für die Fahrt in die Dresdener Alstadt war ein Fahrschein für € 5,50 als Familienkarte für Hin-und Rückfahrt geeignet. Herrliche Bilder von Dresden beim Gang über die Brühlsche Terrasse bei Sonnenuntergang wechselten mit belebter Abendstimmung in ungezählten Kneipen und Restaurants. Der laue Abend wurde noch durch Terrassenstrahler unterstützt, so daß man nicht frieren musste. Mit der Straßenbahnrückfahrt und einem kleinen Schoppen klang der Tag aus. Sehr bequeme Betten (leider mit einer durchgehenden Matratze) ließen uns gut schlafen in der schönen Gewissheit, daß der Partner noch da ist, was bei jeder Drehung im Bett offenbar wurde. Zweiter Tag: Nach einem wirklich opulenten Frühstück – leider war die Zahl der Sitzplätze unserem (und dem Andrang einer weiteren Gruppe) nicht ganz gewachsen -starteten wir bei gutem nicht zu warmen Wetter zur Fahrt in die sog. Sächsische Schweiz. Die beindruckende Festung Königstein wurde uns kompetent durch unsere – wie man früher in der DDR sagte -„Stadtbildführerin“ vermittelt, nachdem wir bequem mit einem großen Fahrstuhl das Burginnere erreicht hatten. Mittels des Bus-Viergangmenus (Würstchen, Brot, Bier, Schnaps) wurde gut gestärkt die Fahrt durch die bezaubernde Landschaft des Elbtals zur Bastei angetreten. Ein betörender Blick von einer der vielen Aussichtsplattformen ließ Appetit auf mehr aufkommen und so nahmen einige noch den (kostenpflichtigen) Rundgang über viele Treppen, schwindelerregende Stege und behauene Stufen durch die “Felsenburg“ mit entsprechendem Lustgewinn auf sich. Leicht ermattet und vielleicht auch von den zahlreichen Getränken in der körperlichen Verfassung beeinträchtigt, traten wir die Rückreise nach Dresden an. Der zweite Abend, eingeläutet durch ein Abendbrot mit Kohlroulade und einem Quarkkuchen, wurde individuell in Angriff genommen. Der erhoffte Ausblick auf Dresden von der Terrasse des Luisenhofes viel etwas kurz wegen des einsetzenden Gewitters aus. Ein rühriger Kellner stellte uns später für den Heimweg ca. ein Dutzend Regenschirme zur Verfügung. Bei einigen anderen Dresden-Besuchern ging es wohl etwas feuchtfröhlicher wegen des Gewitters zu. Für das an diesem Abend stattfindende Fußballspiel Dresden gegen Freiburg zeigte sich, daß die Freiburger eher mildes Klima gewohnt sind und das Spiel 0:2 verloren. Am dritten Tag konnte sich das Wetter nach anfänglichem Zögern doch noch nicht zu Bessserem entschließen und so hatten wir die Stadtrundfahrt auf die richtige Stunde gelegt und den Bus gehütet bis das Wetter einen Rundgang durch den Zwinger, über den Schloßplatz vorbei an der Semperoper, dem Schloß und dem Fürstenzug zur wiedererstandenen Frauenkirche erlaubte. Nach der „Busstärkung“ -nicht der Bus, sondern wir wurden gestärkt – erreichten wir die Brücke 4, den Anleger des Schiffes Stadt Wehlen. Das baugleiche Schwesterschiff „Stadt Meißen“, ebenfalls ein Raddampfer mit 180 PS, hatte uns gerade auf der Elbe passiert, was einen Chorbruder zu dem Reim verleitete: Auf die „Stadt Meißen“ könnt´ich sch.... , ich will es nicht verhehlen: wir fahren mit der „Stadt Wehlen“ ! |
Na, ja, Goethe war´s nicht. Die Schifffahrt (mit 3 f) ließ uns noch einmal die
prächtigen Elbvillen bewundern. Das Ziel nach zweistündiger Fahrt, das Schloß
Pillnitz; gab uns Gelegenheit, bei einem, zwei oder gar drei Schnäpschen wieder
etwas Körperwärme zu erlangen. Unser Busfahrer, Herr Fischer, hatte derweil den
Reisebus für die Rückfahrt bereitgestellt. Das Abendessen mit einem Grillspieß
ging direkt in den gemütlichen Teil mit Beiträgen unserer bühnenreifen
Sangesschwestern und -brüder über.
Auch am vierten Tag verschonte uns Petrus zunächst mit größerer Unbill während
der Fahrt und der Mittagspause nach und in Meißen. Die Kunstfertigkeit und
Kreativität der Töpfer und Maler in der Porzellan-manufaktur Meißen waren
beeindruckend. Schöne Ausstellungsstücke erfreuten Gemüt und Sinne. Als
Kunden schienen aber eher die anwesenden Japaner als wir in Frage zu kommen.
Für die Rückfahrt konnte Petrus aber nun nicht mehr länger mit den vorgesehenen
Rügengüssen warten. Bei ständig fallender Außentemperatur und ermüdet
erreichten wir unsere Heimatstadt über viele Dörfer zwischen Helmstedt und
Sehnde.
Dank sei unserem Vorstand, sowie Thomas, Maike und den vielen Helfern für den
wieder unermüdlichen Einsatz gesagt. Wir freuen uns auf die nächste Fahrt und
die nun folgenden Probenabende für das nächste Konzert.
hms
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