Sie sind hier auf der Seite: Home Berichte 2004 |
Heute ist der
|
2005
|
2006
|
2007 |
2008
|
2009
|
Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 1 / 2004
|
2 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (1 /04) |
Hauptversammlung (1 /04) |
LiLi-Gesang (1 /04) |
Ehrungen (1 /04) |
Wusstet Ihr eigentlich... dass die erste Ausgabe der heutigen Mitteilungen der Liedertafel Limmer im Frühjahr 1986, also kurz nach dem 100-jährigen Bestehen erschien ? Ich erfuhr es jetzt durch Heinz Johannknecht, der mir bei der letzten Jahres-Hauptversammlung sein damaliges Exemplar überließ. Die inhaltliche Gestaltung übernahm für die nächsten 15 Jahre – also für die stolze Zahl von ca. 60 Ausgaben des Mitteilungsblattes -unser Chormitglied Karl Hecker. Unterstützt wurde das Projekt und das regelmäßige Erscheinen durch die Sangesbrüder Helmut Meyer und Heinz Rudolph. Man sieht dem Exemplar der damaligen Ausgabe an, mit wieviel Arbeit esverbunden war. Überschriften wurden „von Hand gemalt“. Das Schreiben des Textes musste fehlerfrei sein, nachträgliches Ändern war verbunden mit komplettem neuen Schreiben. Die Vervielfältigung erforderte eine Matrize. Wer heute einen Computer beherrscht, verfügt dagegen über nie gekannte Möglichkeiten der Gestaltung. Allerdings, die redaktionelle Arbeit ist unverändert geblieben. Eine gute Gelegenheit, den Beteiligten einmal Anerkennung und unseren Dank für 15 Jahre Engagement auszusprechen ! hms
|
2 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (1 /04) |
Hauptversammlung (1 /04) |
LiLi-Gesang (1 /04) |
Ehrungen (1 /04) |
Die Eisbeine (und der Kasslerbraten) schmeckten wieder Jahreshauptversammlung 2004 der Liedertafel Limmer Am 6. März 2004 fand (nach einem „Ausflug“ 2003 ins Vereinsheim des TSV
Limmer) unsere Jahreshauptversammlung wieder im vertrauten Rahmen im Lindenkrug in Limmer statt. Entsprechend der Tagesordnung erfuhren wir noch einmal vom regen Vereinsleben in den letzten 12 Monaten und den geplanten Aktivitäten für die nächste Zeit. |
Ein Meilenstein wird im Jahre 2005 am 13. März das Konzert zum 120jährigen Bestehen der Liedertafel sein. Die Proben dafür haben mit bekannten und attraktiven Liedern bereits begonnen. |
Marga Baxmann wird wieder für die Damen (und den einen oder anderen mutigen männlichen Teilnehmer) einige Ausflüge organisieren. |
Auch das beleibte, Verzeihung, es muß natürlich heißen beliebte Wurstessen im November wird wieder stattfinden. Kommentar: „Ihr könnt alles ausfallen lassen, aber nicht das Wurstessen“. |
Die Chorfahrt 2004 wird uns in die neue, alte Hauptstadt Berlin führen. Man darf gespannt sein ! |
Und unser traditionelles Weihnachtskonzert ? ---wird in 2004 nicht veranstaltet. „Schaaade“ höre ich einige sagen, aber in der Beschränkung liegt manchmal die Weisheit und wir wollen ja nur mal aussetzen. Vielleicht können wir unsere Freunde mit einem Auftritt in der Marktkirche oder an anderer Stelle ein wenig trösten. |
Zurück zur Hauptversammlung: unser neu gewählter Kassenwart Gerd Kneifel befand sowohl die Kasse als auch die Kassenlage als „in Ordnung“.
Na, also. Einige detaillierte Zahlen, .z.B. die Kosten für eine Chorprobe ließen manchen aufhorchen. Der Chor hat zur Zeit 94 Mitglieder, davon sind 58 aktiv ! 58 aktive Mitglieder : wer sich in der „Chorlandschaft“ ein wenig auskennt, weiß, dass wir darauf stolz sein können ! Übrigens vor etwa 20 Jahren waren die Zahlen ganz ähnlich: 100 Mitglieder, davon 65 aktiv. Bei Preisen wie zur guten alten Zeit (z. B. Lüttje Lage für € 0,50 ) und dem traditionellen Eisbein-Essen für Mutige sowie Kasslerbraten-Portionen bis zum Abwinken, diesmal bereitet unter Leitung der dritten Generation der Familie Lange im Lindenkrug – dem Küchenmeister und neuen Chef im Hause -Jörg Lange, fühlte man sich allgemein wieder in guten Händen. Der Verlauf des weiteren Abends und der Ausklang ließen nicht zu wünschen übrig. Es heißt, der Chor verfüge noch immer über eine gute Kondition.Über die Mitglieder-Ehrungen wird an anderer Stelle dieser Zeitung berichtet. hms
|
2 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (1 /04) |
Hauptversammlung (1 /04) |
LiLi-Gesang (1 /04) |
Ehrungen (1 /04) |
Nach zwei Jahren Abstinenz in diesem erquicklichen Mitteilungsblatt (dieweil von Unbill und Krankheiten bis zur Halskrause mehr als satt), begrüße ich nach "Wiedergeburt" alle LiLi-Fans, jung und wenig alt ! Hatte auch durch sie alle nicht nur ideellen, sondern greifbaren Halt ! Da meine Gedanken Gott sei Dank nicht gezähmt werden konnten, sich darin Familie, Freunde und nicht zuletzt liebe LiLi-aner sonnten, Wollen sie nun erneut mit allen Farbfacetten bescheiden Flagge zeigen; hängt doch der Himmel in der Welt und hier zu Hause voller Geigen ! Manche Zählung bei Menschen und Quantentheorie mit Null beginnt; dabei heißt es, daß sie ohne Eigenwert zwischen den Fingern zerrinnt In Gänze scheint das gemäß der Relativitäts-Theorie nicht zu stimmen, da Nullen in unserem Leben sehr wohl größte Bedeutung gewinnen ! Konto-,Telefonvorwahl- und Versicherungs-Nummern fangen damit an; setzen sich a-sozial fort bei Null-Runden für Renten-Frau und -Mann, scheinen das Prädikat für leitende Manager und Profi-Politiker zu sein, nehmen also im Zustand des Binär-Systems „0/1“ die linke Stelle ein. Kürzlichst entschied ein Verwaltungsrat mit zwanzig binären Nullen : 1, daß ein Ressort ohne sach-verständigen Vorstand besser als keins ! Nimmt es da Wunder, wenn der "Null-Bock" bei unseren Kids die Regel, oder das Vertrauen in eigentliche Vorbilder Null-Punkt ist der Pegel?! Die Nullebene in Kaufhäusern o.ä. gehört einfach zum Gebäude-Trakt, null Grad (Gefrierpunkt) zwischen den Generationen aber fataler Fakt ! Veordnete Null-Diät ist oft der Beginn von gesundheitlichen Krisen, null Tore mit Gegentreffern führen ohne wenn und aber in die Miesen ! Was Null-Ouvert-Spiel heißt, haben die LiLi-Skatbrüder selber erfahren, waren mit diesen Null-Optionen nicht immer erfolgreich in den Jahren. Aber jedes neu geplante LiLi-Konzert muß nicht bei "Null" beginnen, weil Sängerinnen und Sänger schnell höchste Tonqualitäten erringen ! noch ´was unklar ?! Dahinvegetierende "Öffentliche Haushalte", sich strangulierende Sozial-und Arbeitspolitiken, globale Konzerne nach freigesetzten Mitarbeitern, verdeckte und vergeudete Entwicklungshilfen, dem Un-Wohle das Volkes dienende Politik, sich selbst bedienende Unternehmens-Manager abnehmende hippokratische Ethik der Ärzte, aus dem Ruder laufende Gen-Forschungen und nicht zuletzt der Werte-Schwund der Gesellschaft sc h ei n e n in höchstem Maße "HIV"-infiziert zu sein !!! Vor HIV-Infektionen werden zur Vermeidung der noch meistens tödlichen Krankheit Kondome empfohlen. Was läge also näher, als für die o.g. "Elite"-Krankheiten auch entsprechende Verhütungs mittel zu entwickeln!?...mit höchsten "Zuzahlungen/ Praxisgebühren" durch dieselben !!! Z.B. ist die LiLi ein solches Präparat: Sauber, ohne Viren !!! (58) Jovo
|
2 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (1 /04) |
Hauptversammlung (1 /04) |
LiLi-Gesang (1 /04) |
Ehrungen (1 /04) |
Kaum zu glauben ! Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft Unsere Sangesschwestern Gerda Bergmann und Helga Sennholz wurden am 6. März für Ihre langjährige Treue zur Liedertafel Limmer durch den DAS- Vorsitzenden Wolfgang Rösner geehrt. Während Helga Sennholz die Ehrung zur Jahreshauptversammlung entgegennehmen konnte, wurde die Überreichung der Ehrenurkunde und Verleihung der Ehrennadel an Gerda Bergmann durch den Vorstand der Liedertafel einige Tage später nachgeholt. Anzumerken ist, dass Helga Sennholz nicht nur 50 Jahre Mitglied der LiLi ist (geht das überhaupt ?), sondern auch seit 20 Jahren das Amt der 2. Vorsitzenden bekleidet. Für Dein Engagement, liebe Helga, sprechen wir Dir unsere Anerkennung aus ! --------------------------------------------------------------------------------------------------------
Vielleicht ist es Euch aufgefallen, die Chormitteilungen haben ein wenig ihr Aussehen verändert. Anlass war die Beschaffung eines neuen Computersmit neuer Textverarbeitungs-Software. Ich meine das Mitteilungsblatt hat ein„professionelleres“ Aussehen bekommen. Ganz nebenbei ist die Arbeit für mich bedeutend leichter geworden. hms
|
Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 2 / 2004
|
1 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (2 /04) |
Berlin (2 /04) |
Vorher (2 /04) |
Über die Frage eines Chormitgliedes: „Wo bleibt die LiLi-Mitteilung?“ habe ich mich gefreut. Die Frage zeigt mir, dass die Mitteilungen erwartet
und daher vielleicht sogar gelesen werden. Im Titel hieß es früher vorsichtshalber: erscheinen in loser Folge. Wir haben irgendwann auf
diesen Hinweis verzichtet, es soll aber dabei bleiben: Erscheinungsweise lose und nach Bedarf, auch wenn der vierteljährliche Geburtstagskalender
eine gewisse Regelmäßigkeit vorgibt. Ihr haltet also nun – wenn auch leicht verspätet -die Sommerausgabe der LiLi-Zeitung in Händen und ich
empfehle, diesmal die Geburtstagsliste genauer zu studieren. Eine lange Liste von Geburtstagen fordert Eure Aufmerksamkeit:
seht einmal genauer in diese Liste: Ihr werdet 6 besondere Geburtstage finden ! Die besten Wünsche der Liedertafel begleiten Euch !
hms
|
1 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (2 /04) |
Berlin (2 /04) |
Vorher (2 /04) |
„Ja, Berlin kenne ich!“ hörte ich von dem einen oder anderen, als die Chorfahrt besprochen und beschlossen wurde. Wirklich ? Ich staune
immer wieder über die Größe und Vielfalt dieser Stadt. Im Gespräch mit Freunden aus Berlin hören wir häufig: Berlin ist nach der Wieder-
vereinigung so groß geworden, wir müssen uns bemühen ( nach mittlerweile 15 Jahren) auch den anderen Teil der Stadt mal näher zu
erkunden. Eigentlich kommen wir über unseren Kiez (Berliner Bezeichnung für einen Bezirk) kaum hinaus. Und so geht es wohl auch
uns Westdeutschen: wir kennen Teile des einen oder anderen „Kiez“. Zur Einstimmung auf eine mit Sicherheit wieder interessante und
fröhliche Reise nach Berlin habe ich Informationen für diese Ausgabe der LiLi-Mitteilungen gesammelt: Berlin in seinen heutigen Grenzen wurde 1920 durch die Eingemeindung verschiedener Kleinstädte und Dörfer in der Umgebung des historischen Zentrums geschaffen. Die Chronik Berlins beginnt mit dem 13. Jahrhundert, als dies-und jenseits der Spree die Siedlungen Cölln und Berlin Bedeutung gewannen. Sie lagen in etwa an der Stelle des heutigen Nikolaiviertels. Bescheidener Wohlstand dieser beiden Siedlungsteile durch den Handel mit Fisch, Roggen und Holz erlaubte es ab 1307 durch den Bau einer gemeinsamen Stadtmauer sich vor plündernden und brandschatzenden Heeren zu schützen. Mit dem Beitritt zur Hanse im Jahre 1359 konnten Wohlstand und Entwicklung der Stadt gefestigt werden. Unter der Herrschaft der Kurfürsten von Brandenburg entwickelte Berlin sich schließlich zur preußischen und deutschen Hauptstadt und erhielt den heutigen historischen Stadtkern. Der Nationalsozialismus und der 2. Weltkrieg haben das Stadtbild noch einmal gründlich verändert. Nach der Wiedervereinigung wurden viele „Wunden“ im Stadtbild inzwischen geschlossen. vorläufiges Programm unserer Fahrt: Abfahrt um 7.00 Uhr in der Adolfinenstr, danach FZH und ZOB. Wir wohnen im Hotel ABACUS Tierpark. • Der erste Tag wird uns Eindrücke von Berlin bei einer Stadtrundfahrt vermitteln. • Am Freitag ist eine Fahrt in den Spreewald vorgesehen. • Der Sonnabend ist für eine Besichtigung des Reichstagsgebäudes und für eine Fahrt mit einem Ausflugsschiff auf der Spree und dem Landwehrkanal reserviert. • Schließlich können wir uns am Sonntag in Potsdam einen Eindruck vom Schloß Sanssouci (und evtl. den Filmstudios Babelsberg) vermitteln. • Rückkehr gegen 19.00 Uhr in Hannover Achtung: Bitte Personalausweis oder Reisepass unbedingt mitbringen!! |
1 /04
|
3 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (2 /04) |
Berlin (2 /04) |
Vorher (2 /04) |
Reisen, Schlemmen und Genießen
Unser Reiseveranstalter für die Chorfahrten, die Firma Mundstock hatte diesmal
(gegen eine Gebühr von € 10,-) zur Besichtigung seines Betriebes in Vechelde
eingeladen. Wir konnten eindrucksvoll erleben, dass zu einem Reiseveranstalter
mehr gehört, als eine Flotte von Reisebussen. Eine moderne Infrastruktur und
ein effektives Management sind Voraussetzung für Erfolg in dieser Branche. Bei
Kaffee und Kuchen, einigen kleinen Präsenten und einem fröhlichen Lied zum
Geburtstag von Helga Sennholz hatten wir bald Stimmung. Chorsängerinnen und Chorsänger sind aber auch empfänglich für handfeste und andere süße Genüsse. Die Besichtigung eines alten Fachwerkhauses mit einem bäuerlichen Museum und die Möglichkeit frische „Schweinereien“ beim Bauern zu erwerben, sowie die Versuchungen einer Pralinenfabrik rundeten einen fröhlichen und erlebnisreichen Tag ab. hms
|
Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 3 / 2004
|
1 /04
|
2 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (3 /04) |
Berlin (3 /04) |
Noch sagen (3 /04) |
Würde sich jeder während der Busfahrt selbst mit Getränken versorgen wollen (der entsprechende Bedarf ist immer enorm), entstände ein fürchterliches Gedränge im
Reisebus. Die Sicherheit wäre erheblich gefährdet, das Durcheinander perfekt. Dank der umsichtigen und unermüdlichen Fürsorge von Thomas Neuenfeld waren
wir immer gut versorgt mit Getränken und entsorgt von Müll, Abfällen und leeren Behältnissen. Die teilnehmenden Chormitglieder danken Dir -lieber Thomas
herzlich, Du trägst – wie schon in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Deiner Tochter Maike -wesentlich zum Gelingen unserer Fahrten bei !
Selbstverständlich ist das jedenfalls nicht -und ein Dankeschön ist es wert ! hms
|
1 /04
|
2 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (3 /04) |
Berlin (3 /04) |
Noch sagen (3 /04) |
Die diesjährige Reise des Chores wird den Teilnehmern wieder als besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben. Wegen der nur kurzen Anreise
nach Berlin konnte die Abfahrtzeit auf 7.00 Uhr festgelegt werden; Probleme mit frühem Aufstehen gab es daher kaum. Schon nach 2 Stunden hatten wir
ausgiebige Rast mit „Tapeziertisch-Frühstück“ an der Autobahn bei klarem, sonnigen aber kaltem Wetter. Die Berliner Luft am ersten Ziel in Berlin, dem
Parkplatz am Bahnhof Zoo, war dann schon deutlich angenehmer. Erste Eindrücke konnten bei einem Spaziergang rund um die Gedächtniskirche
gesammelt werden. Die anschließende Stadtrundfahrt mit unserem Reisebus war durchaus beflügelt (Fahrer: Jürgen Flügel von Mundstock). Als
Magdeburger und „gelernter Ossi“ konnte er uns die ehemalige Teilung der Stadt und insbesondere den historischen Stadtkern nahe bringen.
Unser Hotel „Mercure“ im Stadtteil Neukölln beeindruckte mit seiner Ausstattung, großen Zimmern, weichen Betten und an allen Tagen mit einem
vorzüglichen Buffet. Mit gemäßigt frühem Aufstehen starteten wir am folgenden Morgen zur Fahrt in den Spreewald. Nach gut eineinhalb Stunden begrüßte uns ein Schild in sorbischer und deutscher Sprache: vermutlich mit der gleichen Aussage, auch wenn mir das sorbische verborgen blieb. Wir hatten den Ausgangspunkt unserer Kahnfahrt, den Ort Lübbenau erreicht. Zwei Kähne nahmen die Reisenden der Liedertafel auf. Mit fundierten Informationen aber auch launigen Sprüchen konnten wir - gegen die aufsteigende Kälte gut verhüllt in Decken – die ruhige Fahrt genießen. Auf den Tischen der Kähne bereitstehene Kümmerlinge und Feiglinge sollten auch zur innneren Erwärmung beitragen. Die Ursprünglichkeit der Landschaft und der dort lebenden Menschen wurde deutlich. Die Verkehrsverbindungen dieser Dörfer sind bis heute Wasserstraßen, die Verkehrsmittel kleine Holzboote meist durch´s „staaken“ betrieben. In den Dörfern ist die Zeit wirklich stehen geblieben. Der aufkeimende Tourismus nach der Wende ist inzwischen wieder abgeebbt. Nur zwei bis drei Fahrten pro Woche entfallen auf jeden Kahnfahrer, nicht genug um wirklich davon leben zu können. Ein Zusatzbrot versprechen sich die Bewohner von diversen kleinen Verkaufsflächen entlang des Schiffsweges. Glühwein, Schmalzbrote, saure Gurken und allerlei hübsche meist handwerkliche Erzeugnisse sollen die Haushaltskasse aufbessern. Auffällig säumten immer wieder Kürbisse – oft als beleuchtbare Köpfe oder Masken aufgestellt – unseren Weg. Glaubt man dem Schiffsführer, ist Kürbisbowle – mit ganzen Früchten – ein herbstliches Nationalgetränk dieses Landstrichs. Die Schirme mussten wir auf der Kahn-Rückfahrt schließlich doch noch für kurze Teit aufspannen. Da aber alle Kähne gut ausgerüstet mit Schirmen waren, wurde niemand wirklich nass. Vielleicht lief aber der eine oder andere Nachbarkragen etwas voll. Nach drei Stunden Aufenthalt nahm uns der gut geheizte Bus für die Rückfahrt auf. Schließlich gab es bei leichtem Regen in Berlin noch einmal eine einstündige Pause zur Besichtigung des Nicolaiviertels („wo ist der Nicolai-Friedhof ?“) oder des riesigen Aquariumzylinders im Hotel Radisson. Marx und Engels im benachbarten Park bewachten derweil eisern unseren Reisebus. Der dritte Tag begann so wie der zweite geendet hatte: mit leichtem Berliner Nieselregen, was uns aber beim Besuch im Reichstagsgebäude nicht stören konnte. Auf den Besuchertribünen im Plenarsaal lauschten wir einem spannenden und zur Geschichte des Reichstages und der deutschen Demokratie versierten Vortrag. Ein Rundgang durch die Kuppel wurde wegen der schon vorgeschrittenen Zeit erwas eiliger absolviert, ohne daß das Erlebnis dadurch beeinträchtigt war. Das zweite Ziel an diesem Tag: das Gebäude des Ministeriums für Bildung und Forschung (ehemals das Gebäude der „Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in der DDR“) war nach wenigen Fahrtminuten erreicht. Bei Kaffee und/oder Saft erzählte die Bundesministerin Edelgard Bulmahn dem Chor aus ihrem Wahlkreis charmant und kurzweilig von ihrer Arbeit. Unser abschließendes Chorständchen war nach ihrer Meinung eine Premiere in diesem Haus. Bei meinem Versuch, nach dem Verlassen des Gebäudes noch einmal zurückzukehren – ich wollte gern noch eine Schrift vom Informationsständer holen -bewies der Pförtner seine Wachsamkeit. Am Nachmittag hatten wir Gelegenheit bei einer dreistündigen Schiffsreise noch einmal Berlin – diesmal von der Wasserseite – kennenzulernen. Die Tour – beginnend an der Jannowitzbrücke im Stadtteil Mitte – zeigte uns viele Gebäude von der Wasserseite, die wir bei der Busrundfahrt schon einmal bewundern konnten. Es wurde klar, daß die alte historische Stadtmitte im ehemaligen Ostteil der Stadt liegt. Museumsinsel, Regierungsviertel, alte Fabriken und wieder prächtige Bürgerhäuser säumten unseren Weg über die Spree und den Landwehrkanal. Der letzte Abend war zum Feiern da. Ein Musiker mit großem Können und schwungvollen Melodien wechselte sich mit immer neuen Darbietungen auf Kleinkunst -Niveau ab. Besonders gefielen Irmgard Domnick und Doris Spönemann als Land – und Stadtfrau. Der viel zu schnell herangekommene Rückreisetag begann aber erst einmal mit dem Besuch beim „Alten Fritz“ im Park des Schlosses Sanssouci in Potsdam und ermöglichte ausgiebige Spaziergänge in schöner Landschaft. Auch Petrus hatte keine Einwendungen gegen unseren Tagesverlauf und schonte uns mit mildem Wetter ohne Feuchtigkeit von oben. Beim abschließenden Würstchenessen (und Schnapstrinken) am Reisebus gesellte sich ein finnischer Bass-Sänger zu uns. Vielleicht läutet diese Bekanntschaft einmal eine Chorreise nach Finnland ein. hms
|
1 /04
|
2 /04
|
4 /04
|
neue |
Tenor (3 /04) |
Berlin (3 /04) |
Noch sagen (3 /04) |
unser Vater erntete im Herbst mit Freude die Äpfel. Das Fallobst wurdegleich in die Küche zum Kochen gebracht. Die gepflückten Äpfel reihte er
sorgfältig nebeneinander in einer Stiege im Keller auf. Immer und immer wieder verschwand er in den folgenden Tagen im Keller und sortierte die
faulen Äpfel aus. Manche gaben sich erst bei der dritten oder vierten Prüfung als unbrauchbar zu erkennen. Und ging ein anderer zum
Nachsehen, fand dieser mit Genugtuung, was bisher übersehen wurde. Mir geht es mit Texten ähnlich. Immer und immer wieder sucht man die Tippfehler und sonstigen Schnitzer heraus. Schließlich ist man sich sicher: nun ist alles in Ordnung. Und doch: beim nächsten Lesen tritt wieder ein „fauler Apfel“ zu Tage. Ein besonderes und herzliches Dankeschön, gilt also meiner „Lektorin“ Lisa Neuenfeld,die mit Geduld und ohne die oben erwähnte Genugtuung recherchiert und hilft. hms
|
Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 4 / 2004
|
1 /04
|
2 /04
|
3 /04
|
neue |
Schweine-Zeitung (4 /04) |
Weihnachten (4 /04) |
Rauchende Sänger (4 /04) |
Um Gottes Willen, nein die Lili-Mitteilungen sind nicht gemeint. Eine Gazette aus dem Springer-Verlag ? Auch nicht. Praline, Coupé, Bravo ? Nein alles nicht. Unser Chorleiter macht so etwas !!! Wirklich ! Die Lieder und Texte zum Wurstessen, eben zu den vielen leckeren Schweinereien – nun schon in 7. Folge – mit Ideen, Texten und Reimen von unserem Chorleiter Helbert Pfeiffer sprühen vor Fröhlichkeit, Humor und guter Laune. Zum Gelingen unseres 2-jährigen Wurstessens sind sie ein schöner Beitrag. Viele bekannte und flotte Melodien erhalten erst die richtig fröhlichen Texte (oft lustiger als die Originale) duch poetische Gabe unseres Chorleiters. Ein Dankeschön – und wir freuen uns schon aufs nächste Mal ! Wer´s versäumt hat, kann sich bestimmt ein Exemplar ausleihen, es lohnt sich. Wer nun an dieser Stelle den „Tenor“ aus der Liedertafel vermisst: dies war er !! hms
|
1 /04
|
2 /04
|
3 /04
|
neue |
Schweine-Zeitung (4 /04) |
Weihnachten (4 /04) |
Rauchende Sänger (4 /04) |
Weihnachten 2004 in Berlin / Neuköln
Bescherung bei einer Familie, bei der es Heiligabend immer nur öffentliche Verkehrsmittel gibt (Eltern beide Lehrer). „Schau mal Peter, was dir der Weihnachtsmann wieder alles mitgebracht hat. Einen schönen gelben Bus !!“
Ick will aber´n Porsche !!! (Zack! In die Ecke)
„Echter Nachtbus, Alter, mit zastochnen Sitzen....“
Will ick nich !!!! (Knapp am Kopf vorbei)
„Und wat is mit ´ne kleene U-Bahn ?“
Ick will´n Porscheeeee !!!!! (Dicht über die Zipfelmütze)
„Kiek ma, sojar mit Schwarzfahrer drin!“
Will ick nich !!!!! (Fft ! Den Bart gestreift)
„aber jetzt hier, ´ne echt geile Haltestelle....“
Will ick och nich !!!!! (Volltreffer !!)
„Aber Peter !“ wundern sich die Eltern
Ick bin Niki Lauda !!!!!!!!!!!!!!!!!! und will´n Porsche mit 1000 PS!!! und Sturzhelm für´n Überschlag!! mit Rennfahreranzug !!!!!!!!!!!!!! der nie brennt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! und ´ne Box für Reifenwechsel !!! aber jedesmal bringt mir der !!!!! !!!! bekloppte Weihnachtsmann !!!!! was anderes !!!!! |
|
1 /04
|
2 /04
|
3 /04
|
neue |
Schweine-Zeitung (4 /04) |
Weihnachten (4 /04) |
Rauchende Sänger (4 /04) |
oder singende Raucher (aber auch andere – insgesamt 25 -Mitglieder der LiLi) besichtigten die hochmoderne Produktion der Reemtsma in
Langenhagen am 3. November. Die Fertigung bot interessante Einblicke. In rasendem Tempo hergestellte „Rohlinge“, werden erst nach dem Schneiden als fertige Zigaretten automatisch zu Päckchen und Stangen verpackt. Die Zigarettenmarken unterscheiden sich tatsächlich durch eine hochspezialisierte festgeschriebene Mischung verschiedener Tabaksorten. Alle Teile der Pflanze -auch die Stängel – werden fein gehäckselt verarbeitet. (Schweren Herzens habe ich mich zu der Schreibweise „Stängel“, statt wie gewohnt, „Stengel“ entschlossen; man ist ja modern). Eine gründliche Mischung nikotinreicher und -armer Pflanzenteile und die Fermentierung sorgen für gleichbleibende Qualität. Aber auch andere nach dem Reinheitsgebot zugelassene Stoffe sind hinzugefügt. Suchtauslösende Stoffe, so wurde versichert, sind nicht unter den Beimengungen. Das Werk verlassen täglich 10 Millionen Zigaretten, entsprechend 10 vollbeladene Lastzüge. Der Vorrat an gepressten Tabakballen würde eine Fertigung für eineinhalb Jahre – auch ohne neuen Ernte-Nachschub -sicherstellen. Wohl nicht nur deshalb kann man von sicheren Arbeitsplätzen sprechen. Der kurzweilige Vormittag schloss mit einem leckeren Mittagessen und einem Zigarettenpäckchen-Präsent ab. hms |